Mit einem symbolischen Spatenstich starteten im April 2022 die Arbeiten für den Bau der neuen TSR-Stahlschrott-Aufbereitungsanlage im Duisburger Hafen. Geplant ist, dass die innovative Anlage schon Ende des Jahres ihren Betrieb aufnimmt. Unter Anwendung modernster Verfahren soll auf der Duisburger „Circular Island“ der hochwertige Recyclingrohstoff TSR40 produziert werden. Entwickelt wurde das recycelbare Produkt als Gemeinschaftsprojekt von der Remondis-Tochter TSR, Thyssenkrupp Steel und den Hüttenwerken Krupp Mannesmann. Die zukunftsweisende Technologie hat zum Ziel, die CO2-Emissionen beträchtlich zu reduzieren und klimaneutralen Stahl herzustellen, der die Umwelt nicht belastet.

Stahlschrott als wichtiger Baustein für die Kreislaufwirtschaft

Stahlschrotte sind wertvolle Recyclingrohstoffe, die aus nicht mehr benötigten Produkten immer wieder neue Erzeugnisse entstehen lassen. Das Metallrecycling und die Wiederverwendung bilden insbesondere am Wirtschaftsstandort NRW eine solide Basis für die Stahlindustrie – sowohl zur Reduktion des CO2-Ausstoßes als auch zur Schonung der Ressourcen. Die TSR-Aufbereitungsanlage am Standort Duisburg und das neuartige Recyclingprodukt repräsentieren außerdem eine nachhaltige, sichere Rohstoffversorgung in Deutschland und Gesamteuropa.

Wiedereingesetzt in der Stahlherstellung, leistet das zertifizierte TSR40 einen erheblichen Beitrag zur Deckung des industriellen Rohstoffbedarfs. Speziell aufbereiteter Stahlschrott ist ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche und funktionierende Kreislaufwirtschaft. Dank hochmoderner Technik lassen sich Altmaterialien in den neuzeitlichen und im Hochofen einsetzbaren Wiederaufbereitungsrohstoff TSR40 überführen. Dies steigere den Recyclinganteil und senke die CO2-Emissionen deutlich, so das Unternehmen TSR.

TSR-Anlage erzielt kurzfristig CO2-Einsparungen

TSR40 ermöglicht nachweisbar eine Minderung des CO2-Ausstoßes, da vermehrt metallische Eisenteile als Recyclingprodukte zur Anwendung kommen. Obwohl sich dadurch ein begrenzter Bedarf an Kohle, Koks und Eisenerz ergibt, kann die gleiche Stahlmenge produziert werden. Neben des beständigen Wandlungsprozesses hin zur Klimaneutralität in der Stahlherstellung erzielt die TSR-Aufbereitungsanlage durch einen höheren Anteil der aus Stahlschrott recycelten Wertstoffe kurzfristig beeindruckende CO2-Einsparungen. Pro Tonne lässt sich beim Schmelzen von wiederaufbereiteten Materialien im Hochofen der CO2-Ausstoß um circa 1 Tonne vermindern. Das TSR-Projekt in Duisburg bietet die zukunftsweisende Möglichkeit, die Senkung von CO2-Emissionen schneller zu verwirklichen.

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