Bei Überprüfungen von Tuning-Fahrzeugen hat die Paderborner Polizei vier baulich veränderte PKW gestoppt und aus dem Verkehr gezogen. Da die unzulässigen technischen und optischen Veränderungen zum Erlöschen der Betriebserlaubnisse führten, drohen harte Konsequenzen.

Strenge Sanktionen für unerlaubte Umbauten

Kürzlich bremsten Polizeibeamte der Stadt Paderborn gleich mehrere getunte Fahrzeuge aus. Zunächst wurde ein 32-Jähriger in Sennelager überprüft, weil sein PKW durch extreme Tieferlegung auffiel. Bei der Kontrolle zeigte sich, dass der mit Gewindefahrwerk ausgestattete 7er-BMW nicht über genügend Bodenfreiheit verfügte. Weil die Fahrwerkseinstellung eine starke Abweichung von der erlaubten Höhe aufwies, verursachten die Reifen in den Radhäusern Schleifschäden. Zudem hatte der Paderborner unzulässig befestigte Spurverbreiterungen montiert. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt verwehrt, hinzukommen ein hohes Bußgeld und ein Punkt in Flensburg. Diese mit unerlaubtem Tuning verbundenen Sanktionen erwarten auch einen 30 Jahre alten Autofahrer aus der Domstadt.

Sein Fahrzeug wurde unmittelbar einem Gutachter der Kfz-Prüfstelle zugeführt. Nicht zulässig waren unter anderem ein Sportluftfilter und eine 22 Zoll Rad-/Reifenkombination. Ins Visier der Polizei geriet außerdem ein 24-jähriger Paderborner, der mit lärmendem Auspuff seinen Ford Focus ST rechts am Verkehr vorbei steuerte. Der rasante Fahrer muss mit einen dreistelligen Strafgeld und gehörigen Gutachter- und Abschleppkosten rechnen. Aufmerksam wurden die Polizeibeamten schon Tage zuvor auf einen 28-jährigen Paderborner. Der durch ungewöhnlich laute Fahrgeräusche aufgefallene Audi S5 legte den Verdacht einer ordnungswidrigen Auspuffanlage nahe, was das Sachverständigengutachten bestätigte. Auch in diesem Fall werden erhebliche Bußgeld-, Abschlepp- und Gutachterkosten fällig.

Polizei Paderborn will härter gegen „schwarze Schafe“ vorgehen

Die Paderborner Polizei möchte Tuning-Fans keineswegs den Spaß an ihren Autos verderben, denn die Mehrheit der Fahrer hält sich an die Vorschriften. Jedoch wird die Verfolgung und Ahndung von Verkehrsverstößen konsequent umgesetzt – gleich, ob uneinsichtige Tuning-Rowdies oder Auto-Stylings mit gravierenden technischen Mängeln. Die „schwarzen Schafe“ aus der Welt der herausgeputzten PS-Boliden müssen sich auf härtere Maßnahmen gefasst machen. Künftig werden vermehrt zivile Kräfte eingesetzt, die für Tuning-Rabauken nur schwer als Polizeibeamte erkennbar sind.

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