Im Zuge des Erdüberlastungstages, der in diesem Jahr auf den 28. Juli 2022 datiert ist, zeigte der BDE die neuesten Entwicklungen der Kreislaufwirtschaft auf und positionierte sich ganz klar für weitere Transformationen. Gemäß der Ansicht des Verbandes müsse weiterhin eine konsequente Circular Economy Transformation angestrebt werden, da nur diese eine weitreichende CO2-Reduzierung nach sich ziehen würde.

Erdüberlastungstag immer früher

Der Erdüberlastungstag bezeichnet das Datum, an dem sämtliche nachwachsenden Ressourcen per anno aufgebraucht sind. Und dies ist im Jahr 2022 sogar noch einen Tag früher als im Vorjahr. Zur Berechnung werden zwei unterschiedliche Größen hinzugezogen, wobei es sich dabei einerseits um den Bedarf an Wasserreservoirs, Wälder und Felder handelt, andererseits aber auch die biologischen Möglichkeiten wie Emissionen und Aufnahme von Abfall mit einfließen.

Ökosystemen die nötige Zeit geben, um verbrauchte Ressourcen zu erneuern

Unsere Ökosysteme benötigen rund ein Jahr, um verbrauchte Ressourcen zu erneuern. Laut BDE-Präsident Kurth greifen die Effekte der momentanen Kreislaufwirtschaft zwar schon ein bisschen, da der Erdüberlastungstag in diesem Jahr aber trotzallem noch früher als im Vorjahr erreicht wurde, bestehe weiterhin Handlungsbedarf. So können eine Verdoppelung der Substitutionsquote in der Wirtschaft rund 60 Millionen Tonnen CO2 zusätzlich einsparen. Hierfür müssten jedoch die Rahmenbedingungen angepasst werden – eine Aufgabe für die Regierungen in Berlin und Brüssel.

Unternehmen aller Wirtschaftszweige sind bereit für die Kreislaufwirtschaft

Laut Expertenmeinung seien Unternehmen aller Wirtschaftszweige durchaus bereit, die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft durch Investitionen und modernste Technik weiter auszubauen. Denn nur dann ließen sich natürliche Ressourcen schonen, die CO2-Emissionen reduzieren und Energien einsparen. Doch das koste natürlich und mache auch eine ausgefeilte Digitalisierung nötig. Somit sind vor allem die Akteure in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gefragt, damit die Weichen voll und ganz auf Klimaschutz gesetzt werden können.

Wie der BDE Präsident anführt, sei es deutlich zu wenig, lediglich die immer früher datierten Erdüberlastungstage und die daraus resultieren möglichen Katastrophen zu betonen. Alle müssten ihren Beitrag dazu leisten, damit die Kreislaufwirtschaft optimal funktioniere.

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